Karpfenangeln am Fluss I
- Sebastian
- 26. Feb. 2016
- 2 Min. Lesezeit

Eine neue Herausforderung
Es rauscht und sprudelt. Frische Landluft durchströmt die Atemwege. In der Ferne kann man die Traktoren der Bauern hören, wie sie sich Meter für Meter durch die Felder pflügen. Flussangeln steht bald auf dem Programm. Es wird auch nicht mehr lange dauern bis die vielen Fahrradfahrer und Spaziergänger den Schotterweg füllen, der sich entlang des Flusses schlängelt. Die ersten warmen Tage werden hier spürbar neues Leben erwecken. Dennoch bin ich jetzt schon hier. Seit zwei Wochen bereitete ich diesen Platz vor. Regelmäßig bringe ich Futter ein um die Fische bei Laune zu halten und an den Platz zu gewöhnen. Besonders so früh im Jahr trifft das Motto „weniger ist mehr“ dabei völlig zu. Flussangeln ist eine spezielle Disziplin, die nicht nur Durchhaltevermögen, sondern auch ein großes Maß an Toleranz bedarf. Wenn man es einmal für sich entdeckt hat, wird man die Herausforderung beim Flussangeln lieben lernen...
Ich nehme euch dieses Jahr mit zu dieser Herausforderung und werde hier in meinem Blog unter dem Thema „Karpfenangeln im Fluss“ darüber berichten. Heute möchte ich euch erstmal zeigen, wie ich zum Flussangeln gekommen bin:
Ich habe erst im letzten Jahr die ersten Erfahrungen über das Flussangeln auf Karpfen sammeln können. Ich angelte immer sehr viel am Fluss. Der Zielfisch Karpfen kam mir dennoch meistens nicht in den Sinn. Ich wusste von vereinzelten Fängen, aber so richtig widmete sich niemand den Karpfen in diesem Fluss. Vielleicht lag es daran dass niemand genau wusste, wie viele Karpfen hier herumschwimmen, oder daran, dass die Baggerseen in der Nähe einfach mehr Erfolg versprachen. Und das, obwohl der Bestand in den letzten Jahren regelmäßig mit Besatz von kleinen Wildkarpfen aufgefrischt wurde. Mit Fischen von über 15kg hätte hier wohl niemand gerechnet.
Erst durch meinen Vater, bis dato Feeder- und Stippangler, habe ich das Potenzial dieses Flusses gesehen. Durch eine gezielte Futtertaktik an einer genau ausgewählten Stelle kam er sehr schnell zum Erfolg und konnte die ersten Fänge verbuchen. Während im Frühjahr an den umliegenden Seen die Fangmeldungen überwiegend ausgeblieben waren, fing er regelmäßig Karpfen. Von da an teilten wir uns die Stelle. Er fischte meist unter der Woche in den Abendstunden und der Dämmerung, ich ging vereinzelt Nächte am Wochenende.
Wir konnten nun ein Jahr Erfahrungen zu der richtigen Menge und Auswahl des Futters, den besten Ködern, den bevorzugten Beißzeiten, den richtigen Stellen, besonderen Verhaltensmustern und zu der richtigen Ausrüstung sammeln.
Diese Informationen möchten wir euch nicht vorenthalten und ich werde diese in mehreren Beiträgen genauer erklären. Freut euch also auf den nächsten Bericht wenn es darum geht wie wir unsere Stelle im Fluss gefunden und gewählt haben.
Unten seht ihr einige Bilder, die ich im letzten Jahr am Fluss gemacht habe.
Bis dahin und schöne Fänge
Sebastian

- am ersten Abend gleich erfolgreich, mein Vater mit dem ersten Flusskarpfen 2015 -

- unsere Stelle mit dem Fox Supa Brolly System als Wetterschutz -

- wir warteten nicht alleine auf den großen Fang -

- ob Fischreiher, Eisvogel oder Wasserratten, am Fluss nimmt man die Natur deutlicher wahr -

- Sonnenuntergang bei der abendlichen Fütterung -

- mein erster Flusskarpfen und gleich ein ganz besonderer Fisch wie sich später herausstellen wird -
Comments